Jugendforen der Region Heilbronn-Franken vernetzen sich


Zu einem digitalen Treffen von Vertretern der Jugendforen der Kreisjugendfeuerwehren Heilbronn, Main-Tauber und Schwäbisch Hall luden vor Kurzem die Kreisjugendfeuerwehrwarte Timo Kraft, Jochen Herrschlein und Thomas Haas ein. Kreisjugendsprecher, Fachgebietsleiter und weitere am Jugendforum Interessierte sowie Landesjugendsprecher Alexander Martz und Bundesjugendsprecherin Anna Rink vernetzten sich und tauschten ihre Erfahrungen aus den jeweiligen Jugendforen aus.

Das gegenseitige Kennenlernen, Vernetzen und der Ideenaustausch über die Chancen und Möglichkeiten des Jugendforums in der Jugendfeuerwehr standen im Mittelpunkt des Austauschs. Zunächst präsentierten die Kreisjugendsprecher ihr Jugendforum. So stellte sich schnell heraus, wie vielfältig ein Jugendforum sein und mit Leben gefüllt werden kann. Untermauert wurde dies von Bundesjugendsprecherin Anna Rink, die von ihren Erfahrungen aus dem Landes- und Bundesjugendforum berichtete.

Dann wurde es handfest.

Anhand konkreter Projekte diskutierten die Teilnehmer des Onlinetreffens, wie Themen im Jugendforum angegangen und umgesetzt werden können. Der wichtigste Aspekt hierbei war, wie dies so gelingt, dass es bei den Jugendlichen gut ankommt. Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Haas konnte hierzu Erstaunliches berichten: „In Schwäbisch Hall ist uns wichtig, auch über Politik zu diskutieren. Und das kommt an. Denn nicht nur anstehende Wahlen sind hierfür gute Aufhänger, sondern auch unzählige Alltagssituationen zu denen alle Jugendliche eine Meinung haben, wie etwa die Radinfrastruktur auf dem Land.“

Demokratische Prozesse zu erleben und eigene Erfahrungen sammeln zu können – das ist ein wichtiges Ziel jedes Jugendforums. Dabei muss es nicht immer hochpolitisch zugehen. Denn etwa auch die engagierte Diskussion darüber, mit welchem Programm das Zeltlager oder der regelmäßige Jugendfeuerwehrdienst gefüllt werden kann, ist ein von Kompromissen und Abwägen geprägter Prozess.

Im Verlauf wurden ebenso die praktischen Herausforderungen eines Jugendforums besprochen. Insbesondere die Kommunikation, etwa zwischen Gemeindejugendsprechern und Kreisjugendfeuerwehr über mehrere Organisationsebenen hinweg, stellt sich immer wieder als herausfordernd dar. Gemeinsam konnten pragmatische und wirksame Ansätze gefunden, um die Kommunikation zu vereinfachen und vor allem zu verbessern. Auch Organisatorisches bietet oftmals Hürden, wie die praktische Frage zeigte, wie Jugendliche zum Jugendforum hinkommen und wieder nach Hause gefahren werden können.

Alles in allem brachte der Austausch den beteiligten Kreisjugendfeuerwehren neue Impulse und Ideen für die weitere Jugendarbeit. Regionalvertreter Jochen Herrschlein machte abschließend deutlich, dass durch das gegenseitige Kennenlernen der Engagierten in der Region Heilbronn-Franken ein Netzwerk geschaffen werden konnte, das künftig bei Fragen helfen und für gegenseitige Hilfestellungen über die Grenzen der Landkreise hinweg tragen kann.

Text: Daniel Ansorge