Wann ist ein Unglück eine Katastrophe?
Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Artikel der Südwestpresse am 22. Februar 2019. Hier geht es zum Online-Artikel.
Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Artikel der Südwestpresse am 22. Februar 2019. Hier geht es zum Online-Artikel.
Die Nummer 112 steht in ganz Europa und in vielen weiteren Staaten für den Notruf. Egal, ob aus dem Festnetz oder vom mobilen Netz, der Notruf unter dieser Nummer ist kostenlos. Am 11. Februar ist überall in Europa der „112-Tag“.
Anrufer, die die Nummer 112 wählen werden an die nächste Rettungsleitstelle verbunden, um die Feuerwehr oder einen Krankenwagen zu rufen. Vor mehr als 25 Jahren wurde diese Nummer als europaweite Notrufnummer von den Mitgliedern der Europäischen Union beschlossen. Zahlreiche nationale Notrufnummern wurden damals durch diese kurze einprägsame Notrufnummer ersetzt. Ziel war es, die einheitliche, europaweit gültige Notrufnummer 112 in der Bevölkerung bekannt zu machen.
„Egal, ob es brennt und die Feuerwehr gebraucht wird, oder ob bei einem Unfall der Rettungsdienst vor Ort kommen muss: die 112 ist immer richtig“, bestätigt
Kamerad Jochen Bolze erlitt am Sonntag, dem 13. Januar 2019, nach der erfolgreichen Rettung eines schwer verletzten Autofahrers durch die Feuerwehr Crailsheim auf der Autobahn A 6 einen medizinischen Notfall. Trotz sofortiger Versorgung durch seine Feuerwehrkameraden und den Notarzt verstarb der 53-Jährige im Krankenhaus.
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung fand am Mittwoch, dem 23. Januar 2019 auf dem Hauptfriedhof in Crailsheim statt.
Aus den Händen des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenministers Thomas Strobl erhielt Joachim Hägele aus Kreßberg das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen 2018 verliehen. Mit dem Ehrenzeichen werden Mitbürger ausgezeichnet, die sich um den Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg verdient gemacht haben und für die es selbstverständlich ist, sich für andere Menschen einzusetzen - und dies über viele Jahre in ganz besonders nachhaltiger Art und Weise.
Foto: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg
An den drei Messetagen Anfang November 2018 hatten sich auch die Feuerwehren am Gemeinschaftsstand des Landratsamts präsentiert. Von den anwesenden Feuerwehrleuten konnten viele Fragen rund um das Thema Feuerwehr und Sicherheit im Haushalt beantwortet werden. Interessierten Berufsstartern wurden Fragen zum Werdegang bei der Berufsfeuerwehr beantwortet – auch wenn es im Landkreis Schwäbisch Hall gar keine Berufsfeuerwehr gibt, wie von manchem Messebesucher staunend festgestellt wurde.
Führungen im Haller Feuerwehr-Museum oder einen Rauchmelder konnten die Messebesucher am Glücksrad erspielen. Weitere 25 Rauchmelder verloste der Kreisfeuerwehrverband beim Preisausschreiben. Bürgermeister Daniel Bullinger aus Oberrot zog kürzlich aus den richtig ausgefüllten Teilnahmekarten die 25 glücklichen Gewinner, die die Rauchmelder bereits erhalten haben.
Dass es eine Verbindung der Themen „Feuerwehreinsätze in Biogasanlagen“ und „Einsatzhygiene“ gibt, haben die Führungskräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Schwäbisch Hall bei einer Fortbildung des Kreisfeuerwehrverbands erfahren.
„In Deutschland gibt es rund 9.000 Biogasanlagen, bei denen es jährlich zirka 400 Einsätze der Feuerwehren gibt“, so führte Anton Baumann, Sachverständiger für Biogasanlagensicherheit und Fachberater Biogas im Landkreis Ravensburg, in das erste Thema ein. In seinem praxisorientierten Vortrag zeigte er die Risiken auf, die von Biogasanlagen ausgehen. Darunter fallen neben Bränden und Verpuffungen, der Austritt von Gärungsgasen und Gasen in Gruben aber auch Havarien von Silos, die er als „Gülle-Tsunami“ bezeichnete. Schnell kann aus einem Brandeinsatz auch ein Umwelteinsatz werden, wenn beispielsweise nach dem Abschmelzen der Kunststoffrohre Gülle austritt. Auch deshalb empfiehlt er, nach der „GAMS“-Regel zu handeln. Hilfreich sind im Einsatzfall eine gute Ortskenntnis, ein aktueller Feuerwehreinsatzplan (!), die ausreichende Wasserversorgung und ein Fachberater für Biogas. Eine Liste mit Güllepumpfässern vorzuhalten empfiehlt der Fachmann ebenso: „Wenn die Umgebung mit Gülle überflutet ist, müssen die Landwirte und Unternehmen schnell da sein, um größeren Schaden zu verhindern.“ Da es bei Einsätzen an Biogasanlagen nicht heißt „Feuer aus“, sondern „Notfackel brennt“, beendete Baumann seinen umfassenden Vortrag mit diesen Worten.
„Man nimmt was mit, nicht nur von Einsätzen an Biogasanlagen“, erklärte Marco Pfeuffer von der BF Mannheim bei seiner lehrreichen Präsentation über die Hygiene bei und nach Feuerwehreinsätzen.
Die Beisetzung fand am Samstag, dem 17. November 2018 auf dem Friedhof in Vellberg-Großaltdorf statt.
Auch die Feuerwehren aus dem Landkreis sind bei der Wirtschaftsmesse vom 9. bis zum 11. November 2018 in Ilshofen mit einem Messestand vertreten. In Halle 4 erwarten die Besucher wichtige Informationen zu den vielfältigen Brand-Gefahren im Haushalt und ein lohnenswertes Gewinnspiel, bei dem es insgesamt 25 Rauchmelder zu gewinnen gibt. Auch das Glücksrad, das von der Jugendfeuerwehr betreut wird, bietet zahlreiche Gewinnchancen für Jung und Alt.
Ein spezieller Service für Autofahrer wird ebenfalls angeboten: Für jeden Fahrzeugtyp bieten die Autohersteller „Rettungskarten“ an. Anhand dieser Karten kann die Feuerwehr nach einem Verkehrsunfall sehen, wo sich die Batterie und die Airbag-Generatoren befinden oder wo Schere und Spreizer an der Karosserie am besten eingesetzt werden können. Am Stand der Feuerwehren werden die passenden Rettungskarten kostenlos ausgedruckt. „Wichtig ist dafür, dass die Besucher ihren Fahrzeugschein dabeihaben, um den genauen Fahrzeugtyp bestimmen zu können“, rät Alfred Fetzer, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands.
Damit noch nicht genug: Wer einen Adventskalender mit dem bekannten kleinen Feuerwehrdrachen „Grisu“ verschenken möchte, kann diesen bei den Feuerwehren erwerben.
Alfred Fetzer weiter: „Wir freuen uns, mit den Messebesuchern ins Gespräch zu kommen und möchten zeigen, dass die Feuerwehren nicht nur Tag und Nacht einsatzbereit sind, sondern auch für Antworten auf die Fragen der Gäste zur Verfügung stehen.“
Ist eine Rettungskarte hinter der Sonnenblende des Fahrers hinterlegt, weiß die Feuerwehr, wo sie im Notfall ansetzen kann. Die Rettungskarten gibt es während der Messe kostenlos am Stand der Feuerwehren.
Matthias Trumpp, Stadtbrandmeister von Gerabronn, wurde kürzlich vom Kreistag zum stellvertretenden Kreisbrandmeister im Landkreis Schwäbisch Hall bestellt. Er übernimmt diese Position ab dem 19. November 2018 von Peter Hanselmann. Landrat Gerhard Bauer gratulierte Trumpp zur Bestellung, die für fünf Jahre gilt. Kreisbrandmeister ist Werner Vogel. Er wird außerdem von Marc Möbus (Schrozberg) und Armin Klingenbeck (Crailsheim) vertreten.
Foto: Hohenloher Tagblatt
„Baden-Württemberg ist das Ehrenamtsland schlechthin. Allein die rund 300.000 Ehrenamtlichen bei Feuerwehr, im Sanitätsdienst und im Katastrophenschutz machen eines deutlich: ohne das Ehrenamt ist kein Staat zu machen. Deshalb danke ich gerade auch den Arbeitgebern, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter für den Bevölkerungsschutz voll und ganz unterstützen – und damit ein tragfähiges Fundament unseres Landes legen. Die Arbeitgeber gewährleisten damit auch, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger darauf verlassen, dass im Notfall schnell Hilfe kommt“, sagte
Die Freiwillige Feuerwehr Gerabronn war 1970 mit der Gründung der ersten Jugendfeuerwehr im Landkreis Schwäbisch Hall nicht nur damals Vorreiter bei der Nachwuchsförderung. Im Jahr 2006 wurde dort auch die erste Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen. Jetzt zeigt sich der Erfolg: Erstmals treten junge Männer in die aktive Abteilung über, die vor zwölf Jahren in der Kinderfeuerwehr begonnen hatten. Mehr dazu hier im Artikel des Hohenloher Tagblatts.