2012: Feuerwehren über 1 200 Mal alarmiert!
Hinter Statistiken stecken oftmals nur nüchterne Zahlen, die
mit den Vorjahren oder anderen Vergleichszahlen verglichen werden. Bei der
Jahresstatistik der ausschließlich Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis ist
dies jedoch nur zum Teil so. Hinter den Zahlen stecken nämlich auch persönliche
Schicksale von Betroffenen oder deren Angehörigen. Sei es bei Verkehrsunfällen,
bei Bränden oder sonstigen Notfällen.
Im Landkreis Schwäbisch Hall sorgten zum Ende des
vergangenen Jahres 113 Feuerwehrfrauen und 3 105 Feuerwehrmänner dafür, dass die fast 189 000 Einwohner
des Landkreises jederzeit Hilfe erwarten können, wenn sie den Notruf 112
wählen. Dass diese ständige Einsatzbereitschaft kostenlos erfolgt und die
Arbeit der Feuerwehrleute nicht hauptberuflich sondern ehrenamtlich ist, darf
dabei nicht vergessen werden.
Im Durchschnitt rückten die 30 Freiwilligen Feuerwehren täglich
insgesamt zwischen drei und vier Mal aus. Im ganzen Jahr 2012 wurden die
Feuerwehren nämlich über 1 200 Mal alarmiert. Diese Alarmierungen laufen über
die Integrierte Leitstelle in Schwäbisch Hall, die auch den parallel laufenden
Rettungsdienst koordiniert. Die meisten Einsätze, nämlich 484, sind unter dem
Stichwort „Technische Hilfe“ vermerkt. Darunter fallen Rettungseinsätze, bei
denen die Feuerwehren technische Hilfsmittel, wie Rettungsschere oder -spreizer
einsetzen, aber auch Einsätze bei denen Gefahrstoffe eine Rolle spielen. Für
solche Fälle müssen Feuerwehrleute spezielle Ausbildungen durchlaufen. Gerade
im Umgang mit gefährlichen Gütern ist heute immer mehr Spezialwissen gefragt.