Hinter Statistiken stecken oftmals nur nüchterne Zahlen, die mit den Vorjahren oder anderen Vergleichszahlen verglichen werden. Bei der Jahresstatistik der ausschließlich Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis ist dies jedoch nur zum Teil so. Hinter den Zahlen stecken nämlich auch persönliche Schicksale von Betroffenen oder deren Angehörigen. Sei es bei Verkehrsunfällen, bei Bränden oder sonstigen Notfällen.

Im Landkreis Schwäbisch Hall sorgten zum Ende des vergangenen Jahres 113 Feuerwehrfrauen und 3 105 Feuerwehrmänner dafür, dass die fast 189 000 Einwohner des Landkreises jederzeit Hilfe erwarten können, wenn sie den Notruf 112 wählen. Dass diese ständige Einsatzbereitschaft kostenlos erfolgt und die Arbeit der Feuerwehrleute nicht hauptberuflich sondern ehrenamtlich ist, darf dabei nicht vergessen werden.

Im Durchschnitt rückten die 30 Freiwilligen Feuerwehren täglich insgesamt zwischen drei und vier Mal aus. Im ganzen Jahr 2012 wurden die Feuerwehren nämlich über 1 200 Mal alarmiert. Diese Alarmierungen laufen über die Integrierte Leitstelle in Schwäbisch Hall, die auch den parallel laufenden Rettungsdienst koordiniert. Die meisten Einsätze, nämlich 484, sind unter dem Stichwort „Technische Hilfe“ vermerkt. Darunter fallen Rettungseinsätze, bei denen die Feuerwehren technische Hilfsmittel, wie Rettungsschere oder -spreizer einsetzen, aber auch Einsätze bei denen Gefahrstoffe eine Rolle spielen. Für solche Fälle müssen Feuerwehrleute spezielle Ausbildungen durchlaufen. Gerade im Umgang mit gefährlichen Gütern ist heute immer mehr Spezialwissen gefragt.

Sowohl bei der Feuerwehr Ilshofen, als auch bei der Feuerwehr Schrozberg gab es in den vergangenen Tagen einen Führungswechsel.

In Ilshofen wurde Stadtbrandmeister Werner Vietzke nach 20 Jahren an der Spitze der Feuerwehr aus seinem Amt verabschiedet. Zuletzt war er auch als Stellvertreter des Kreisbrandmeisters über die Grenzen von Ilshofen hinaus tätig. Als Anerkennung für seine geleistete Arbeit für die Feuerwehr wurde er zum Ehrenkommandanten ernannt. Sein Nachfolger ist Helmut Böhringer.

Auch in Schrozberg ging eine Ära zu Ende: Stadtbrandmeister Albert Waldmann gab den Führungsstab an Marc Möbus weiter. Waldmann war ebenfalls seit 20 Jahren Kommandant der Schrozberger Wehr. Seiner Aufgabe als stellvertretender Kreisbrandmeister wird er noch bis zum Herbst 2013 nachgehen. Mit der Ernennung zum Ehrenkommandanten ehrte die Stadt Schrozberg Waldmanns wirken in seiner über 40jährigen Tätigkeit in der Schrozberger Feuerwehr.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende Alfred Fetzer den bisherigen Kreisstabführer, Erich Schüler, mit dem Goldenen Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall e.V. auszeichnen. Gleichzeitig wurde Schüler zum Ehrenkreisstabführer ernannt.

Außerdem verlieh Alfred Fetzer an Werner Vietzke für seine 15-jährige Tätigkeit im Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbands das Ehrenkreuz in Silber. Zum Dank für seine langjährige Mitarbeit überreichte Fetzer noch einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrhotel St. Florian am Titisee.

Auch Ralf Hermann und Marc Möbus wurden von Alfred Fetzer mit dem Ehrenkreuz des Kreisfeuwehrverbands in Silber für ihre Arbeit im Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbands ausgezeichnet. Ralf Hermann gehörte dem Ausschuss zehn Jahre lang an und Marc Möbus arbeitete nach seiner Tätigkeit als Kreisjugendfeuerwehrwart fünf Jahre im Ausschuss mit.

Der neue Vorsitzende ist auch der bisherige: Alfred Fetzer (Kommandant der Feuerwehr Rot am See) wurde bei der Verbandsversammlung am Sonntag, dem 12. Mai 2013 von den Delegierten nahezu einstimmig für die nächsten fünf Jahre wiedergewählt. Auch seine beiden Stellvertreter, Werner Vogel (Crailsheim) und Alexander Klenk (Oberrot) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Alfred Fetzer berichtete rückblickend über die Lehrfahrt nach Berlin im Februar 2013 und die Jubiläumsfeier des Verbands im März 2013 in Crailsheim. Ihm ist wichtig, Netzwerke unter den Feuerwehren zu knüpfen, damit einer von den Erfahrungen des anderen profitieren kann. Dies soll mit dem Kontakt zu den Kreisfeuerwehrverbänden Delitzsch und Torgau-Oschatz ebenfalls gelebt werden.  Auch die Homepage des Verbands konnte vor Kurzem an den Start gehen. Beim Blick in die Zukunft sieht Fetzer die Einführung der digitalen Alarmierung im Landkreis ab Ende 2014 als möglich an.

Vom Ferkelgewicht schätzen beim Leistungsmarsch, und vom Baumstammlaufen der Jugendbetreuer im Wasser während des Zeltlagers der Kreisjugendfeuerwehr berichtete  Nadine Engelhardt. Außerdem gab es neben dem Walter-Klenk-Pokalturnier auch Fortbildungsveranstaltungen für die Jugendwarte und zwei Lehrgänge für Jugendgruppenleiter. In den 29 Jugendfeuerwehren waren Ende 2012 593 Kinder und Jugendliche engagiert.

Obmann der 28 Altersabteilungen ist Gerhard Braun. Er machte bereits Werbung für die jährliche Lehrfahrt, die dieses Jahr im September nach Österreich führen wird. Auch er konnte auf regelmäßige Treffen der Senioren, unter anderem auf einen Vortrag zum Thema „Einbruchssicherheit rund ums Haus“.

Als dienstältestes Mitglied im Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbands (wie er selbst feststellte) legte Kreisstabführer Erich Schüler seinen letzten Bericht ab. Derzeit sind im Landkreis die beiden musiktreibenden Züge in Ilshofen und Wallhausen aktiv, die bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen in Aktion treten.

Die 41. Mitgliederversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall e.V. und die 20. Vereinsversammlung der Kameradschaftshilfe e.V. fanden am Sonntag, dem 12. Mai 2013 um 9.00 Uhr in der Kultur- und Festhalle in Oberrot statt.

Neben den Regularien sprach auch Bürgermeister Daniel Bullinger ein Grußwort und die neuen Mitglieder des Verbandsausschusses wurden gewählt.

Delegation des Haller Kreisfeuerwehrverbands besucht die Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Delitzsch

Am Samstag, dem 6. April, fand die 21. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Delitzsch statt. Eine Delegation des Haller Verbandes machte sich unter der Führung des Obmannes der Altersabteilungen Gerhard Braun schon früh auf den Weg.

Zu Beginn begrüßte der Vorsitzende des Verbandes Peter Schwencker im voll besetzten Bürgersaal Delitzsch zahlreiche Gäste, darunter die Vertreter des Landratsamtes, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreter des Land- und Bundestages. Der Landrat des Landkreises Nordsachsen, Michael Czupalla, hob in seinem Grußwort die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes hervor. Der Landkreis unterstützt die Freiwilligen Feuerwehren unter anderem bei den Ausbildungen auf Kreisebene. Hier werden alle Ausbildungskosten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer getragen.

Neben den satzungsgemäßen Berichten standen auch Wahlen auf der Tagesordnung. Der Vorsitzende Peter Schwencker kandidierte erneut für dieses Amt. Mit großer Mehrheit wurde er in seinem Amt bestätigt. 

Das für den Freitag, 19. April 2013 geplante Tagesseminar

muss aufgrund zu geringer Anmeldezahlen leider ausfallen!

"Homepage marsch": Mit dem Öffnen des Strahlrohrs sorgte Innenminister Reinhold Gall symbolisch für den Start der Homepage des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall e.V. Gall gratulierte dem Verband und der Kreisjugendfeuerwehr bei der Jubiläumsfeier zu ihrem 40jährigen Bestehen. Er nannte die Feuerwehren eine lernende Institution, die bereits kurz nach der Kreisreform im Jahr 1973 mit Weitblick den Zusammenschluss suchten. "Bürgersinn und Kameradschaft waren und sind gut für die Feuerwehren und sind auch ein fester Boden für die Zukunft", so Gall, der auch Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Heilbronn ist. Mehr in die theoretische Ausbildung und in die Bedienung von Geräten zu investieren, sieht Gall ebenso als Zukunftsthema wie die Betreuung der Feuerwehrleute bei psychischen Belastungen, die es nicht nur nach Großschadenslagen sondern auch bei den täglichen Einsätzen gibt.

24. März 1973 - 24. März 2013

Herzlich willkommen auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall e.V.

Wir freuen uns, dass wir unseren Internetauftritt am 40. Geburtstag des Verbands, im Beisein unseres Innenministers und Feuerwehrkameraden Reinhold Gall (MdL) freischalten konnten.

Eine Arbeitsgruppe um Kommandant und Ausschussmitglied Jens Marquardt aus Vellberg hat das Layout und die Inhalte erarbeitet. Ein großer Dank geht daher an Nadine Engelhardt (Stimpfach), Thomas Baumann (Rot am See), Michael Brümmer (Wallhausen), René Mebus (Frankenhardt) und Markus Vogt (Ilshofen).

Erschüttert über den Tod von acht Menschen in Backnang reagiert der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall, Alfred Fetzer, auf die Meldungen in der Presse.

„Mit großer Wahrscheinlichkeit würden die Frau und ihre Kinder noch leben, wenn in der Wohnung Rauchmelder installiert gewesen wären“, so der Verbandsvorsitzende. Die kleinen, batteriebetriebenen Geräte reagieren nicht auf Feuer, sondern auf den tödlichen Brandrauch. „So ein Rauchmelder kostet nur wenige Euro und kann so viel bewirken“, erläutert Fetzer weiter. Gerade nachts, wenn alle schlafen, ist die Gefahr am größten. Im Schlaf können Menschen nämlich den gefährlichen Rauch nicht wahrnehmen und sterben schon nach wenigen Atemzügen an den Rauchgasen. Auch wenn die Feuerwehr und der Rettungsdienst nach der Alarmierung schnell an der Brandstelle sind, ist die Gefahr groß, dass die Menschen nicht mehr lebend gerettet werden können.